Die kühlen Temperaturen der letzten Wochen haben unsere Vegetation etwas auf Eis gelegt und die meisten Pflanzen sind im Wachstum um rund zwei Wochen hinten. Dennoch kann im Garten schon einiges erledigt werden.
Die Beete können nun vorbereitet werden. Beseitigen Sie das Unkraut, lockern Sie den Boden auch und düngen Sie mit Kompost. Zwischen 1 bis 3 Liter Kompost pro m2 sollten Sie oberflächlich in den Boden einarbeiten. Beachten Sie dabei, dass einige Pflanzen dem Boden viele Nährstoffe entziehen. Der Boden für die sogenannten Starkzehrer wie Tomaten, Sellerie, Kohlrabi oder Karfiol sollte daher auf jeden Fall mit ausreichend Kompost aufgebessert werden.
Radieschen, Karotten, Erbsen, Mangold und Rote Rüben können nun im Beet gesät werden. Auch Salat hält bis zu einem gewissen Teil die frostigen Temperaturen aus. Halten Sie aber ein Vlies bereit, damit Sie im Notfall die jungen Pflanzen vor zu starker Kälte schützen können.
Tipp: Zum Schutz vor Kälte und zum Abdecken der Pflanzen eignet sich ein Kompostvlies perfekt. Es ist atmungsaktiv und frostbeständig. Außerdem kann das Vlies später auch zum Abdecken von Kompost und Erden verwendet werden, denn es schützt gegen Vernässung und hält die Erden gleichbleibend feucht und krümelig.
Zucchini, Gurken und Kürbisse müssen derzeit leider noch warten und sollten vorerst drinnen in Pflanzerde vorgezogen werden. Sie kommen erst Mitte Mai ins Freie.
Robuste Sommerblumen, wie z.B. die Ringelblumen, können nun auch direkt ins Beet ausgesät werden. Sie blühen zwar später als vorgezogene Pflanzen, sie sind dafür aber robuster und vitaler
Sollten Sie Rosen, Beerensträucher und Obstbäume noch nicht gesetzt haben, dann sollten Sie dies unbedingt jetzt erledigen. Es ist die perfekte Pflanzzeit dafür. Bestehende Sträucher sollten mit etwas Kompost verwöhnt werden, damit wieder genügend Nährstoffe im Boden vorhanden sind.
Einen neuen „Haarschnitt“ vertragen nun die mehrjährigen Kräuter. Schwach wachsende Kräuter sollten Sie zur Hälfte zurück schneiden, stark wachsende vertragen sogar bis zu zwei Drittel. Auch Sträucher wie Hollunder und Lavendel sollten jetzt einen Frühlingsschnitt bekommen, damit sie später wieder gut wachsen und blühen können.