Alle Jahre wieder…
War das heuer nicht wieder ein herrliches Weihnachtsfest: der wunderschön geschmückte Christbaum, die strahlenden Kinderaugen und die Zeit mit der Familie. Nun sind die Weihnachts-Feiertage aber vorbei und bereits am 6. Jänner beginnen viele damit, den Weihnachtsbaum wieder abzuschmücken und zu entsorgen.
Aber finden Sie nicht auch, dass es schade ist, den Baum nach nur ein paar Tagen zu entsorgen? Das muss auch nicht sein, denn aus verschiedenen Teilen des Baumes lassen sich nützliche Dinge herstellen. Hier ein paar Tipps:
Tipps für den Garten
- Schneckenabwehr
Zupfen oder streifen Sie die Nadeln Ihrer Tanne oder Fichte ab und lassen Sie diese trocknen. Im Frühling streuen Sie diese dann auf die Erde rund um Pflanzen, die Schnecken besonders gerne mögen. Denn Schnecken mögen zwar viele knackige Pflanzen – aber keine piksenden Tannen- oder Fichtennadeln 😉 - Frostschutz
Tannenzweige sind seit jeher ein bekanntes Hausmittel für empfindliche Pflanzen gegen eisige Kälte. Legt man die Zweige (teilweise in mehreren Schichten) aufs Beet, so schützen sie die Pflanzen vor Frost und Kälte. Besonders Blumenzwiebel, die früh austreiben, profitieren von einem solchen zusätzlichen Schutz.
Tipps zur Entspannung
- Badezusatz
Wenn’s draußen kalt ist, dann ist ein heißes Bad sicher die beste Möglichkeit, sich wieder aufzuwärmen und zu entspannen. Ätherische Ole von Fichte oder Tanne unterstützen als Badezusatz beim Entspannen. Diese Ole lassen sich ganz einfach selbst herstellen: Geben Sie ca. 100g Nadeln in einen Topf, bedecken Sie diese mit Wasser und kochen Sie diese anschließend zehn Minuten aus. Füllen Sie in der Zwischenzeit die Badewanne mit heißem Wassern. Anschließend gießen Sie den fertigen Sud durch ein Sieb in die volle Badewanne. Und schon kann’s mit dem Entspannen losgehen! - Tee
Aufgrund des hohen Vitamin C-Gehaltes und der ätherischen Öle wirkt ein Tee aus Fichten- oder Tannennadeln besonders gut gegen Erkältungssymptome und Müdigkeit. Schneiden Sie für eine Tasse Tee rund einen Teelöffel voll Nadeln klein, geben Sie diese in ein Teesieb und füllen Sie die Tasse mit heißem Wasser auf. Zehn Minuten ziehen lassen und anschließend genießen! - Kaminfeuer
Es gibt wahrscheinlich Nichts, das so entspannend ist, wie das Knistern von Holz und das sanfte Flackern eines Feuers. Auch dafür kann der Christbaum verwendet werden. Denn als Brennholz sorgt er für ein herrliches, wärmendes Feuer. Achten Sie aber darauf, dass das Holz gut getrocknet ist und lassen Sie die Stücke lieber noch etwas zum Nachtrocknen liegen, bevor Sie diese verheizen.
Tipps zur fachgerechten Entsorgung
Sollten Sie keine Lust haben, den Weihnachtsbaum auf eine dieser Arten zu recyclen, brauchen Sie kein schlechtes Gewissen zu haben. Denn auch, wenn Sie den Baum bei uns auf der Kompostanlage oder in Ihrem Altstoffsammelzentrum (ASZ) entsorgen, ist dies sinnvoll und kommt wieder der Natur zugute.
Entsorgte Christbäume werden bei uns fein geschreddert und zu den Kompostmieten gemischt, die dann einige Wochen lang belüftet, bewässert und kontrolliert werden. Nach ein paar Wochen entsteht so ein hochwertiger Kompost, der Pflanzen wieder als Nährstofflieferant dient und den Boden belebt.
Bitte achten Sie aber darauf, dass der Baum vollständig abgeschmückt ist, bevor Sie diesen entsorgen!